Energie sparen: Hilft Türen in der Wohnung zu schließen oder nicht?

Lesedauer 3 Minuten

Das Schließen von Türen in eurer Wohnung kann tatsächlich dabei helfen, Energie zu sparen, besonders in Bezug auf die Heizkosten. Durch das Schließen der Türen zwischen beheizten und unbeheizten Räumen – wie zum Beispiel zwischen dem Wohnzimmer und dem Flur – wird verhindert, dass warme Luft in kühlere Bereiche entweicht. Dies trägt dazu bei, die Heizkosten zu senken, da die Wärme in den Räumen gehalten wird, in denen sie benötigt wird.

Darüber hinaus ist es wichtig, die Türen beim Lüften geschlossen zu halten, um die Luftfeuchtigkeit nicht in andere Räume zu verteilen. Dies kann die Effizienz der Heizung in anderen Räumen beeinträchtigen, da feuchte Luft schwieriger zu erwärmen ist.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Vermeidung von Schimmelbildung. Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte Luft. Wenn eine Tür zwischen einem warmen und einem kalten Raum offen gelassen wird, kann die warme, feuchte Luft in das kühlere Zimmer wandern. Dort kann die Feuchtigkeit an kalten Wänden kondensieren und ideale Bedingungen für die Schimmelbildung schaffen.

Zusammengefasst, wenn ihr in verschiedenen Räumen unterschiedliche Temperaturen habt, ist es ratsam, die Türen zu diesen Räumen geschlossen zu halten, um Energie zu sparen und die Effizienz eurer Heizung zu verbessern. Nur wenn die Räume nahezu gleich temperiert sind, könnt ihr die Türen offen lassen.

Diese Informationen basieren auf Empfehlungen von Experten und Quellen wie Utopia.de und der Verbraucherzentrale.

Sollte man Türen zu oder offen lassen, vor allem beim Lüften?

Beim Lüften ist es empfehlenswert, die Türen geschlossen zu halten, insbesondere wenn es um das Lüften von Räumen mit unterschiedlichen Temperaturen geht. Das Schließen der Türen beim Lüften hat mehrere Vorteile:

  1. Verhindert Wärmeverlust: Beim Stoßlüften, also dem kurzen, aber intensiven Öffnen von Fenstern, wird frische Luft hereingelassen, und feuchte, verbrauchte Luft entweicht nach draußen. Wenn dabei die Türen zu anderen Räumen geschlossen sind, wird verhindert, dass die Wärme aus beheizten Räumen entweicht, was besonders im Winter wichtig ist.
  2. Effektiveres Lüften: Durch das Schließen der Türen wird sichergestellt, dass die feuchte Luft aus dem Raum entweichen kann und nicht in andere Bereiche des Hauses oder der Wohnung verteilt wird. Das ist effektiver für das Entfernen von Feuchtigkeit und verhindert, dass sich diese in anderen Räumen niederschlägt.
  3. Energieeinsparung: Indem warme Luft in beheizten Räumen gehalten wird, kann Energie gespart werden, da die Heizung nicht übermäßig arbeiten muss, um die Temperatur in den Räumen wieder zu erhöhen.
  4. Vermeidung von Schimmelbildung: Das Schließen der Türen verhindert, dass feuchte Luft in kühlere Räume gelangt, wo sie an kalten Oberflächen kondensieren und Schimmelbildung begünstigen könnte.

Zusammengefasst: Beim Lüften ist es ratsam, Türen zu schließen, um Wärmeverlust zu vermeiden, die Effektivität des Lüftens zu erhöhen, Energie zu sparen und die Bildung von Schimmel zu verhindern.

Foto von Grant auf Unsplash

8 Tipps, wie man Schimmelnildung vermeiden kann in der Wohnung

Um Schimmelbildung in Wohnräumen effektiv vorzubeugen, gibt es verschiedene Maßnahmen, die ihr ergreifen könnt:

  1. Regelmäßige Kontrolle und Instandhaltung: Überprüft eure Wohnung und das Gebäude regelmäßig auf Wasserschäden und sorgt für eine kontinuierliche Instandhaltung. Energetische Modernisierungen, wie die Dämmung von Außenwänden, können das Schimmelrisiko reduzieren, da sie die Innentemperatur der Wände erhöhen.
  2. Schnelle Reaktion bei Nässe: Trocknet nasse Bauteile schnell, um Schimmelbildung zu vermeiden. Erst wenn die Ursache für den Feuchtigkeitsschaden behoben ist, kann die Schimmelgefahr dauerhaft beseitigt werden.
  3. Richtiges Heizen: Heizt alle Wohn- und Schlafräume in der Heizperiode auf mindestens 16 Grad Celsius. Dies verhindert, dass sich kalte, feuchte Luft an den Wänden niederschlägt.
  4. Ausreichendes Lüften: Lüftet eure Räume regelmäßig, um die Raumluft trocken zu halten, besonders im Winter. Besonders nach dem Duschen, Baden oder Kochen ist es wichtig, die Feuchtigkeit sofort nach außen zu lüften. Verwendet dabei Stoßlüftung, d.h. öffnet die Fenster für kurze Zeit weit statt sie längere Zeit gekippt zu lassen.
  5. Clever einrichten: Stellt Möbel nicht direkt vor kalte Außenwände und verdeckt keine Heizkörper. Dies ermöglicht eine bessere Zirkulation der warmen Luft und verringert das Risiko von Schimmelbildung.
  6. Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit beachten: Haltet eine angemessene Raumtemperatur von etwa 20 Grad Celsius im Wohnbereich und niedrigere Temperaturen in anderen Räumen. Nutzt ein Hygrometer, um die relative Luftfeuchtigkeit zu kontrollieren, die im Winter nicht mehr als 50 Prozent betragen sollte.
  7. Wäsche nicht in der Wohnung trocknen: Vermeidet das Trocknen von Wäsche in der Wohnung, da dies die Luftfeuchtigkeit stark erhöht. Wenn es unvermeidbar ist, sorgt währenddessen für ausreichende Lüftung.
  8. Wärmebrücken vermeiden: Achtet auf Wärmebrücken, wie Fenster oder schlecht gedämmte Wände, und isoliert diese gegebenenfalls besser.

Durch diese Maßnahmen könnt ihr das Risiko von Schimmelbildung in eurer Wohnung erheblich senken und gleichzeitig zu einem gesünderen Wohnklima beitragen. Bei Verdacht auf Schimmelbildung oder zur weiteren Beratung könnt ihr euch an lokale Schimmelnetzwerke oder die Verbraucherzentralen wenden.

Foto von Phil auf Unsplash

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Redaktion

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