Tageslichtlampen

Lichttherapie: Wie funktioniert die Therapie mit Tageslichtlampen?

Lesedauer 4 Minuten
Tageslichtlampe von Beuer* // Bild Amazon

Die Lichttherapie mit Tageslichtlampen ist eine effektive Methode, um verschiedene Erkrankungen, insbesondere depressive Verstimmungen und Schlafstörungen, zu behandeln. Dabei wird ein Mangel an natürlichem Sonnenlicht durch künstliche Quellen ausgeglichen.

Wichtiges zu Tageslichtlampen

Hier sind einige wichtige Punkte zur Funktionsweise und Anwendung der Lichttherapie:

  1. Wirkungsweise der Lichttherapie: Die Therapie wirkt durch die Simulation von Tageslicht, das den Körper dazu anregt, mehr Serotonin (ein Glückshormon) auszuschütten und die Produktion von Melatonin (ein Schlafhormon) zu verringern. Dieses simulierte Tageslicht wird über die Augen aufgenommen und beeinflusst verschiedene Botenstoffe und Hormone im Gehirn.
  2. Anwendung der Tageslichtlampe: Für eine effektive Lichttherapie sollte die Tageslichtlampe eine Beleuchtungsstärke von mindestens 2.500 bis 10.000 Lux haben. Die tägliche Anwendungsdauer hängt von der Helligkeit der Lampe ab; bei 10.000 Lux reicht meist eine halbe Stunde aus. Die beste Zeit für die Lichttherapie ist oft morgens.
  3. Empfehlungen vor der Therapie: Bevor ihr mit einer Lichttherapie beginnt, solltet ihr ärztlichen Rat einholen, besonders wenn ihr unter Augenerkrankungen leidet oder bestimmte Medikamente einnehmt, die durch Licht beeinflusst werden könnten.
  4. Einsatzgebiete der Lichttherapie: Neben der Behandlung von Winterdepressionen und Schlafstörungen kann die Lichttherapie auch bei Migräne, Essstörungen und Burn-Out unterstützend wirken.
  5. UV-Lichttherapie: Eine spezielle Form der Lichttherapie, die UV-A- und UV-B-Strahlung nutzt, wird zur Behandlung dermatologischer Krankheiten wie Schuppenflechte, Weißfleckenkrankheit oder Neurodermitis eingesetzt.
  6. Risiken und Nebenwirkungen: Ernsthafte Nebenwirkungen sind bei der Lichttherapie selten, gelegentlich können Kopfschmerzen, Augenreizungen oder ein Spannungsgefühl der Haut auftreten.

Es ist wichtig, dass ihr bei der Anwendung von Lichttherapie regelmäßig und vorsichtig seid und bei Bedarf medizinischen Rat einholt, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen und Nebenwirkungen zu vermeiden

Tageslichtlampen – Ihre funktionsweise kurz erklärt

Tageslichtlampen, auch als Lichtduschen bekannt, imitieren das natürliche Sonnenlicht und werden häufig zur Behandlung von saisonal abhängigen Depressionen (SAD) und anderen lichtmangelbedingten Beschwerden eingesetzt. Hier ist eine kurze Erklärung ihrer Funktionsweise:

  1. Lichtstärke und Lux-Werte: Tageslichtlampen sollten eine Lichtstärke von mindestens 2.500 bis 10.000 Lux haben, um wirksam zu sein. Dies ist deutlich stärker als das Licht, das von normalen Glühbirnen ausgeht.
  2. Einfluss auf den Körper: Das Licht der Tageslichtlampen wirkt sich positiv auf die innere Uhr und den Hormonhaushalt aus. Insbesondere beeinflusst es die Produktion von Melatonin, dem Schlafhormon, und Serotonin, dem sogenannten Glückshormon. Dies hilft, den Tag-Nacht-Rhythmus zu regulieren und kann die Stimmung verbessern.
  3. Anwendung: Die Tageslichtlampe wird in der Regel morgens für eine Dauer von etwa 30 Minuten bis zu zwei Stunden genutzt. Die genaue Dauer hängt von der Lichtstärke der Lampe ab. Während der Anwendung sollte die Lampe in einem Abstand von einem halben bis ganzen Meter positioniert werden.
  4. Schutzmaßnahmen: Um die Augen vor UV-Licht zu schützen, verfügen die meisten Tageslichtlampen über einen UV-Filter. Es ist jedoch wichtig, die Augen nicht direkt und kontinuierlich dem Licht auszusetzen.
  5. Individuelle Reaktionen: Nicht jeder Mensch reagiert gleich auf das Tageslicht der Lampen. Bei anhaltenden Beschwerden oder Unsicherheiten sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.

Es ist zu beachten, dass die Lichttherapie bei gewissen Erkrankungen wie Augenproblemen oder in Kombination mit bestimmten Medikamenten nur nach ärztlicher Beratung eingesetzt werden sollte.

Was bringt die Tageslichtlampe?

Die Tageslichtlampe, auch bekannt als Lichtdusche, bietet mehrere gesundheitliche Vorteile, insbesondere in den Herbst- und Wintermonaten, wenn das natürliche Sonnenlicht schwächer ist. Hier sind einige der Hauptvorteile der Verwendung einer Tageslichtlampe:

  1. Bekämpfung von saisonal abhängigen Depressionen (SAD): Tageslichtlampen können helfen, Symptome des Winterblues oder der saisonal abhängigen Depressionen zu lindern. Dies liegt daran, dass sie das natürliche Tageslicht imitieren, welches die Produktion des Schlafhormons Melatonin verringert und gleichzeitig den Serotoninspiegel erhöht.
  2. Regulierung des Schlaf-Wach-Rhythmus: Die Verwendung einer Tageslichtlampe kann helfen, den zirkadianen Rhythmus zu normalisieren. Dies ist besonders nützlich für Menschen, die unter Schlafstörungen leiden oder deren natürlicher Schlaf-Wach-Rhythmus durch Schichtarbeit oder lange Wintermonate gestört wird.
  3. Steigerung der Energie und des Wohlbefindens: Die Exposition gegenüber dem Licht der Tageslichtlampe kann dazu beitragen, das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern und das Energieniveau zu steigern. Dies ist besonders hilfreich in Zeiten, in denen wenig natürliches Sonnenlicht vorhanden ist.
  4. Behandlung weiterer Erkrankungen: Neben der Behandlung von Winterdepressionen und Schlafproblemen kann die Lichttherapie auch bei anderen Erkrankungen wie Migräne und Burnout unterstützend wirken.

Es ist wichtig, vor Beginn einer Lichttherapie ärztlichen Rat einzuholen, insbesondere wenn Vorerkrankungen bestehen oder Medikamente eingenommen werden, die die Lichtempfindlichkeit erhöhen können.

Was sollte man beim Kauf von Tageslichtlampen beachten?

Beim Kauf einer Tageslichtlampe solltet ihr auf folgende Punkte achten:

  1. Lichtstärke (Lux-Werte): Eine effektive Tageslichtlampe sollte eine Lichtstärke von mindestens 2.500 bis 10.000 Lux bieten, um die gewünschten Effekte zu erzielen.
  2. UV-Filter: Um die Augen zu schützen, ist es wichtig, dass die Lampe einen UV-Filter hat, der schädliche UV-Strahlen filtert.
  3. Größe und Design: Die Größe und das Design der Lampe sollten euren individuellen Bedürfnissen und dem vorgesehenen Einsatzort entsprechen.

Bekannte Hersteller von Tageslichtlampen

Bekannte Hersteller von Tageslichtlampen sind:

  1. Beurer: Ein deutscher Hersteller, bekannt für seine hochwertigen Gesundheits- und Wellnessprodukte, einschließlich Tageslichtlampen. Hier geht’s zum Angebot*
  2. Philips: Ein weltweit führendes Unternehmen in der Elektronikbranche, das auch eine Reihe von Tageslichtlampen anbietet. Hier geht’s zum Angebot*
  3. Medisana: Ein weiterer bekannter Hersteller im Bereich der Gesundheitsvorsorge, der verschiedene Modelle von Tageslichtlampen im Angebot hat. Hier geht’s zum Angebot*

Vergleicht beim Kauf die Produkte verschiedener Hersteller und achtet auf Kundenbewertungen und -Erfahrungen, um eine Lampe zu finden, die euren Anforderungen am besten entspricht.

Fazit

Tageslichtlampen simulieren natürliches Sonnenlicht und können besonders in den dunkleren Monaten positive Effekte auf das Wohlbefinden und die Stimmung haben. Sie sind nützlich bei der Behandlung von saisonal abhängigen Depressionen (SAD) und können helfen, den zirkadianen Rhythmus zu regulieren. Diese Lampen bieten eine effektive Möglichkeit, Lichtmangel auszugleichen, was besonders bei Menschen, die viel Zeit in geschlossenen Räumen verbringen, von Vorteil sein kann. Beim Kauf sollte auf die Lichtintensität und Qualität geachtet werden, um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen.

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Redaktion

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