Federweißer selber machen – einfaches Rezept

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Federweißer ist ein junges, leicht alkoholisches Getränk, das in erster Linie aus frischem Traubenmost hergestellt wird. Er ist ein traditionelles Herbstgetränk, das in einigen Weinregionen, insbesondere in Europa, sehr beliebt ist. Der Name “Federweißer” leitet sich von seiner Eigenschaft ab, während der Gärung noch leicht trüb und “federleicht” zu sein.

Hier sind einige wichtige Merkmale von Federweißer:

1. Hauptbestandteil: Federweißer besteht hauptsächlich aus frisch gepresstem Traubenmost. Dabei handelt es sich um den Saft frisch geernteter Trauben, der noch nicht zu Wein fermentiert ist.
2. Gärung: Das Besondere an Federweißer ist, dass er während des Herstellungsprozesses gärt. In den ersten Tagen nach der Pressung der Trauben beginnt die natürliche Hefe im Saft mit der Fermentation, wodurch Alkohol entsteht. Dies verleiht dem Getränk einen leichten Alkoholgehalt, normalerweise zwischen 4% und 10% Alkohol.
3. Geschmack: Federweißer hat einen süßen, fruchtigen Geschmack, der an reife Trauben erinnert. Er kann auch eine leicht sprudelnde Qualität haben, die ihm eine erfrischende Note verleiht.
4. Saison: Federweißer ist ein typisches Herbstgetränk und wird normalerweise nur für eine begrenzte Zeit im Spätsommer und Herbst angeboten, wenn die Weinlese stattfindet. In vielen Weinregionen ist es ein saisonales Highlight und wird oft mit herzhaften Gerichten wie Zwiebelkuchen oder deftigen Vesperplatten serviert.
5. Beliebtheit: Federweißer ist in vielen Weinregionen Europas, insbesondere in Deutschland, Österreich, Frankreich und Luxemburg, äußerst beliebt. Er hat jedoch auch in anderen Teilen der Welt, in denen Wein produziert wird, eine gewisse Anhängerschaft gefunden.

Federweißer sollte gekühlt genossen werden, da er am besten bei niedrigen Temperaturen schmeckt. Da er noch gärt, sollte er jedoch mit Vorsicht genossen werden, da sein Alkoholgehalt mit der Zeit zunimmt. Es ist ein Getränk, das die herbstliche Atmosphäre und die Freude an der Weinlese feiert.

Rezept: Selbstgemachter Federweißer, ein herbstlicher Genuss:

Zutaten:

• 1 Liter frischer, ungefilterter Traubenmost (am besten von roten Trauben)
• 100 Gramm Zucker
• 1 Teelöffel Trockenhefe
• Ein sauberes Glasgefäß mit Gärverschluss (z.B. Einmachglas)

Anleitung:

1. Traubenmost vorbereiten: Stellen Sie sicher, dass der Traubenmost frisch und ungefiltert ist. Er sollte noch trüb sein und die Hefe enthalten, die für die Gärung notwendig ist.
2. Zucker hinzufügen: Gießen Sie den frischen Traubenmost in das saubere Glasgefäß und fügen Sie den Zucker hinzu. Rühren Sie gut um, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.
3. Trockenhefe einrühren: Streuen Sie die Trockenhefe über die Oberfläche des Traubenmosts. Rühren Sie erneut, um sicherzustellen, dass die Hefe gleichmäßig verteilt ist.
4. Gärverschluss anbringen: Setzen Sie den Gärverschluss auf das Glasgefäß, um die Gärung zu kontrollieren und den Federweißer vor Oxidation zu schützen.
5. Fermentation: Stellen Sie das Glas an einen warmen Ort (idealerweise bei 18-20 Grad Celsius) und lassen Sie den Federweißer für etwa 5-7 Tage gären. Während dieser Zeit wird er leicht sprudelig und entwickelt seinen charakteristischen Geschmack.
6. Genießen: Nach der Gärung ist Ihr selbstgemachter Federweißer bereit zum Genuss. Gießen Sie ihn vorsichtig in ein Glas und genießen Sie diesen erfrischenden, leicht alkoholischen Traubensaft.

Hinweis: Federweißer ist ein vergängliches Getränk und sollte innerhalb weniger Tage nach der Herstellung getrunken werden, um seine Frische zu bewahren. Trinken Sie ihn gut gekühlt und in Maßen – er kann recht süffig sein!